Im Zuge von geplanten Baumaßnahmen wurde vor dem Torhaus, schon im Bereich des Wirtschaftshofes, ein weiteres Wasserbecken ausgegraben. Aufgrund der Lage und der Befundsituation kann man davon ausgehen, dass es sich um eine Pferdeschwemme (eine Wasserstelle, an der Pferde nach der Arbeit ins Wasser geführt und gesäubert werden konnten) handelt.
Das Becken fällt von einer Schmalseite zur anderen langsam ab. Auf der flachen Seite hat es über die gesamte Schmalseite vier flache, breite Einstiegsstufen.
Das Becken ist mit dem ebenfalls aufgedeckten Wirtschaftsweg verbunden. Dieser führt vom Torhaus in südliche Richtung bis ans Ende der Umfassungsmauer der „pars urbana“ („Gartenmauer“) und zweigt dort nach Osten in den Bereich des Wirtschaftshofes und nach Westen zum Küchenbereich ab. Dieser Weg diente vermutlich dazu, die Küche von der Rückseite der Anlage her zu beliefern.
Zwischen den im Norden gelegenen Nebengebäuden 1 und 2 und der Umfassungsmauer („Gartenmauer“) gibt es einen ähnlichen Wirtschaftsweg.