Geschichte

Geschichte der Villa Borg

Der Archäologiepark Römische Villa Borg ist nach mehr als 30 Jahren Ausgrabung und Rekonstruktion zu einem der Anziehungspunkte in der Region geworden. Der gesamte Komplex veranschaulicht auf höchst eindrucksvolle Weise den zahlreichen Besuchern die verschiedenen Aspekte des römischen Landlebens. Die Anlage ist in ihrer Art und Weise einmalig in Europa.

Neben den Gebäuden, bei denen versucht wurde der antiken Architektur so nah wie möglich zu kommen, wurden auch Gartenanlagen geschaffen, die das Gesamtbild abrunden. Durch die immer noch durchgeführten Grabungen und die damit verbundenen Erkenntnisse verändert sich das Bild der Anlage kontinuierlich.

Historische Entwicklung

Der Lehrer Johann Schneider entdeckte vor über 100 Jahren zwischen Borg und Oberleuken Spuren einer römischen Siedlung und nahm erste kleinere Ausgrabungen vor. Seit dem 1. April 1987 wird nun in Borg von der Kulturstiftung für den Landkreis Merzig-Wadern in Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Konservatoramt, der Arbeitsverwaltung sowie der Gemeinde Perl eine römische Villa wissenschaftlich ausgegraben. Es stellte sich heraus, dass hier die Überreste einer der größten römischen Villenanlagen im Saar-Mosel-Raum verborgen liegen.

Wiederaufbau

1994 wurde der Beschluss gefasst, den gesamten Gutsbezirk gemäß den Grabungsergebnissen und dem heutigen Stand der Villenforschung wieder auferstehen zu lassen. So wurde in den Folgejahren das Villenbad mit Taverne, das Herrenhaus mit musealer Einrichtung, der gestaltete Innenhof, der Wohn- und Wirtschaftstrakt sowie die Toranlage und die römische Küche wieder aufgebaut. Durch die laufenden Arbeiten verändert sich das Erscheinungsbild der Villa fast täglich. Die Grabungen auf einer Fläche von über 7,5 ha gehen weiter.

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